ÖTK Klosterneuburg

Der Weg beginnt in Weidlingbach bei der Kreuzung Steinrieglstraße/Reitergassl. Als Reitergassl wird der schmale Graben bezeichnet, der am Fuße des Westhanges des Simonsberges (423 m) liegt. Obwohl der Weg nur 1,5 km lang ist, überwindet er einen Höhenunterschied von 200 m. Er zählt mit Abstand zu den naturnähesten Wanderwegen in dieser Region und durchläuft eine besonders beachtenswerte und schöne Wienerwaldlandschaft.
Beim Ausgangspunkt Steinrieglstraße übersetzt man den Weidlingbach und geht dann einen rund 200 m langen Forstweg taleinwärts. Die gelbe Markierung wird hier von der grünen Markierung, die Richtung Höhenstraße und in weiterer Folge über die Waldandacht bis zum Pötzleinsdorfer Schlosspark läuft, begleitet. Bei einer kleinen Fußgängerbrücke, dem sogenannten Wegknotenpunkt Reitergassl trennen sich die Wege. Die gelbe Markierung zweigt nach rechts ab, überwindet einen kurzen Steilhang und läuft dann über eine sehr schöne, kleine Bergkuppe bis zu einer Forststraße, die man geradeaus überquert.
Ab nun führt der Weg auf einem landschaftlich einzigartigen Bergrücken steil bergauf. Der hier noch erhaltene alte Hochwald lässt tiefe Einblicke in diese ursprünglich anmutende Waldlandschaft zu. Rechter Hand befindet sich ein tiefer Waldgraben, der von einem kleinen Bach stark erodiert wurde. Die Grabenlandschaft mit den steilen Flanken und der abgetreppten Talsohle ist sehenswert. Auf der anderen Seite dieses Grabens, der so stark eingeschnitten ist, dass er kaum überwunden werden kann, befindet sich die legendäre Norwegerwiese. Die Norwegerwiese war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine beliebte Schiwiese, die auch von vielen Wienern besucht wurde.
Der gelb markierte Weg bleibt aber auf dem Höhenrücken, durchläuft völlig überraschend eine absolut ebene Wegpassage und steigt dann am Schluss wieder einen Steilhang bis zum Hameau (464 m) hinauf. Das Hameau ist ein wichtiger Wegknotenpunkt, hier treffen fünf markierte Wege aufeinander.