2017-04-08 bis 2017-04-09 Alpine Kick-off
Als Kick-off, um eine Gruppe von bergbegeisterten Kletterern zu bilden, sind wir an diesem Wochenende zwei Klassiker gegangen, um unser Wissen aufzufrischen und uns wieder an den Fels zu gewöhnen.
Am Samstag waren wir am Don Bosco Grat in der Wachau. Wegen des Wetterberichtes mit Nordwind und Regen in der Nacht sind wir erst spät aufgebrochen und um 12h in den Don-Bosco-Grat eingestiegen. Windstill und warm begrüßte uns das Kummertal und gleich der erste Kamin obwohl nicht technisch schwer forderte unsere Moral bis wir auf dem ersten Turm waren. Von da ging es sehr kommod durch die Seillängen mit toll rauem Granit, Felsnadeln, Sprüngen, Umfallern und einem tollen Ausblick auf die Donau. Mit drei Seilschaften ergaben sich auch genug Wartezeiten, um das intensiv zu genießen und zwischendurch eine kurze Jause einzulegen. Einzig auf die George-Harrison-Nadel sind wir nicht gestiegen, obwohl die ein Photo wert gewesen wäre.
Sonntags sind wir dann auf die Hohe Wand gefahren und aufgeteilt in drei Seilschaften den Wiener- bzw. Fredsteig gegangen; "Lässig" mit Bergschuhen, die aber zumindest meinem Kopf mehr abverlangten als ich dachte, weil es sich halt so "anders" anfühlt als mit den Kletterpatschen. Trotzdem sind wir flott vorangekommen und im Schrofengelände waren die Bergschuhe die bessere Wahl. Gottfried hat dann auch noch beeindruckt indem er im Übergang von 4. Grad in den 6. Grad (da sind sie vom Fredsteig abgewichen) einfach in der Wand die Schuhe gewechselt hat. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad des Kletterns nicht hoch war, hat die Tour uns ermölgicht ein Gespür zu entwickeln, wo man Sichern muss und wo es besser ist seilfrei weiterzukommen. Auf der Eichert-Hütte gab es dann noch Topfenstrudel und Buchteln auf Powidlspiegel mit Vanillesauce. Abstieg dann über das zahme Pechersteiglein mit einem netten Tunnelchen, dass ins uns Assoziationen zum Lied unseres Kinderkurses gebracht hat: "Hörst du die Regenwürmer husten, wie sie sich winden, um zu verschwinden,
auf nimmer-nimmer-Wiedersehen...".
Die Gedanken waren danach aber schon bei den nächsten höheren Zielen. Aber dazu ein andermal.
Mit dabei waren Martin, Gottfried, Ernst, Walter, Wolfgang, Erich (leider nur am Samstag) und ich
Albert Treytl
p.s. Wenn Erich und Martin nicht so viel photographiert hätten, gäbe es vor lauter Begeisterung keine Photos.
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