Natur- und Kulturraum Wienerwald
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Der Wienerwald als Wasserlieferant
Weniger erfreulich war hingegen die Versorgung der Wiener Bevölkerung mit Trinkwasser. Die Wasserqualität der zahlreichen Hausbrunnen wurde auf Grund der hygienischen Missstände immer schlechter. Kleinere, aus den Abhängen des Wienerwaldes nahe Hernals, Dornbach und Ottakring herbeigeführte Wasserleitungen konnten keine wesentliche Abhilfe schaffen.
Um die höher gelegenen Vorstädte Mariahilf, Neubau und Josefstadt mit Trinkwasser besser versorgen zu können, ließ Erzherzog Albert von Sachsen-Teschen 1804 eine Wasserleitung aus dem Hütteldorfer Haltertal bis in den heutigen 7., 8. und 9. Wiener Gemeindebezirk errichten. Die Spuren dieser über 200 Jahre alten Albertinischen Wasserleitung sind noch heute im Wald gut erkennbar.