Blaue Markierung Kritzendorf Bahnhof – Hadersfeld/Glockenturm

Länge: 3.8km Höhen-/Tiefenmeter: 285/45m Gehzeit: 80min (60min)
Wegknoten: Kritzendorf Bahnhof (VOR) → Hoheneggersteig/Lauergasse → Am Sonnleitenweg → Hadersfeld/Feldgasse (VOR) → Hadersfeld/Feldgasse/Blochweg → Hadersfeld/Glockenturm (VOR)
Haltestelle Weganfang: Kritzendorf Bahnhof
Haltestelle Wegende: Hadersfeld Hauptstraße
Auf Karte anzeigen: [WMT, OSM]
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Bahnhof Kritzendorf
Bahnhof Kritzendorf

Der Weg startet beim Bahnhof Kritzendorf (S-Bahn S40/R40 Wien Franz-Josef-Bahnhof – Tulln bzw. St. Pölten).

Kritzendorf

Die erste Erwähnung von Kritzendorf stammt aus 1108 im Klosterneuburger Traditionskodex. Der slawische Wortstamm Križ bedeutet Kreuz, die genaue Herkunft ist jedoch unbekannt. Der Fremdenverkehr begann im Biedermeier, als die wohlhabenden Wiener Bürger ihre Landpartien unternahmen. Zunächst als Wanderdestination mit Anreise per Dampfschiff. Mit der Eröffnung der Franz-Josephs-Bahn 1870 kamen bald auch weniger begüterte Touristen in großer Zahl. Da Baden außerhalb markierter Plätze verboten war, entstand 1905 das Strombad und Kritzendorf wurde zu Kritz-les-bains (als Anspielung auf die Gelsen auch weniger freundlich als Kratzendorf bezeichnet). Hier trafen sich an Sonntagen bis zu 16.000 Gäste aus allen Schichten unter dem Motto „Komm mit nach Kritzendorf, wo jeder mit mir schwitzen dorf“.

Nach dem Überqueren des Bahnhofsvorplatz erreicht man die Hauptstraße, wo sich die hier beginnenden Wege trennen. Hier hält man sich rechts und geht ein kurzes Stück der Hauptstraße entlang bis zur ersten Kreuzung mit der Badgasse und Neudauerstraße. Dort biegt man links in die Neudauerstraße und wandert den schmalen asphaltierten Gehweg den Kahlleitenbach entlang. Zwischendurch zweigt bei der Lauergasse der gelbe Weg über den Hoheneggersteig nach Hadersfeld ab. Am Ende bei der Kreuzung mit der Feldgasse spaltet sich der rote Weg über die Weißenhofer Straße Richtung Hadersfeld ab. Hier wendet man sich rechts in die Feldstraße dann gleich links in die Ziegelofengasse wo man rechts dem Wegweiser in die Hadersfelder Straße folgt, vorbei beim Weinshop „Der Winzer“ (dessen Logo vom Stift auf vielen Klosterneuburger Autos zu finden ist). Bei der nächsten Kreuzung mit der Flexleitengasse (an deren Anfang sich der urige Buschenschank Flexleitenhof befindet) weiter rechts steil hinauf, durch eine hohlwegartiges Stück, die Hadersfelder Straße. An der nächsten Kreuzung mit der Heugasse geradeaus weiter steil die Hadersfelder Straße. Nun werden die Häuser moderner und die Tujenhecken höher. Rasenmähroboter sorgen für den perfekten Schnitt, werden zum Glück aber von den Vögeln übertönt.

Blick über den Flexleitengraben

Bei der Kreuzung mit der Sonnleitengasse (beim Blazetichkreuz) kann man kurz den Blick über die Wiese in den Flexleitengraben geniessen, bevor es weiter steil hinauf geht wo man dann bei der ersten Rechtskurve der Privatstraße, vorbei an einer alten Villa, bis zum Ende folgt. Hier folgt man rechts dem Forstweg um kurz danach links auf einen kleinen Waldweg zu wechseln. Dieser führt zunächst zwischen alten hohen Bäumen, wechselt dann aber in deinen dichten verwachsenen Weg durch einen Jungwald, bis man beim Wegknoten Am Sonnleitenweg wieder auf eine breite Forststraße trifft.

Wegknoten Am Sonnleitenweg

Hier quert die grüne Markierung vom Weißen Kreuz über die Dreifaltigkeit zum Heiligen Koloman. Man überquert die Forststraße und tauch auf der anderen Seite gleich wieder in den Wald ein, der nach einem kurzen Stück auf einer Wiese am Ortsrand von Hadersfeld endet. Nach dem überwueren der Wiese gelangt man auf die Feldstraße und zum Wegknotenpunkt Hadersfeld/Feldstraße. Der Feldstraße folgt man bis zum Ende, Wegknoten Hadersfeld/Feldstraße/Blochweg, dort links hinunter bis zum Glockenturm, dem Ziel dieses Weges.

Hadersfelder Glockenturm

Glockentürme entstanden meistens dort, wo es keine Kirchen gab, deren Glocken die Zeit anzeigen konnten. Deshalb wurden ältere Kapellen
ab dem 19. Jahrhundert um Glockentüren erweitert. Der aktuelle Glockenturm wurde 1924, ein Vorläufer ist aber bereits auf einer Fotografie aus der Zeit um 1870 zu sehen. Aus dieser Zeit stammt auch das gusseiserne Kruzifix. Die Glocken mussten in den beiden Weltkriegen abgeliefert werden. Die aktuelle Glocke wurde 1947 gespendet. Sie ist mit 1867 datiert und wurde in Linz vermutlich aus Bronze gegossen.

Hier befindet sich auch die Busstation Linie 402 Klosterneuburg-Kierling Bhf. – Hadersfeld und eine Reihe von M¨glichkeiten den Weg fortzusetzen.

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