Rote Markierung Jägerwiese - Kahlenberg, 3,1 km
Der rot markierte Wanderweg von der Jägerwiese zum Kahlenberg (484 m) ist ein bequemer Höhenweg ohne nennenswerte Steigungen. Er verläuft entlang der Landesgrenze von Wien/Niederösterreich in einer Höhe von rund 450 m.
Der Weg beginnt beim Hauptknotenpunkt Jägerwiese. Das hier am Wiesenrand stehende und allseits bekannte Gasthaus Zum Agnesbrünnl verwöhnt seine großen und kleinen Gäste mit guter Küche. Für Familien mit Kindern stellen die große Spielwiese, der schöne Spielplatz und ein Tiergehege ein gern besuchtes Ausflugsziel dar. Die Jägerwiese ist ein zentraler Wegknotenpunkt, hier laufen acht markierte Wanderwege zusammen und etliche überregionale Wege führen hier vorbei.
Die rote Markierung führt anfangs auf einem breiten Forstweg leicht steigend Richtung Vogelsangberg (516 m). Der zweithöchste Berg Wiens wird an seiner Nordflanke eben umgangen. Ein kurzer Abstecher auf den Gipfel ist aber durchaus lohnend. Vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn die Blätter nicht die Sicht verstellen, hat man von hier oben einen schönen Ausblick auf Wien. Nach einer ebenen Hochwaldpassage kommt man zur Agneswiese. Auf dieser kleinen Wiese stand einst das Häuserl am Berg. Vom Wegknotenpunkt Agneswiese zweigt eine gelbe Markierung ab, die hinunter über die Kreuzeiche und den Himmel nach Sievering führt. Die rote Markierung läuft hingegen geradeaus weiter, fällt dann etwas ab und erreicht gleich darauf den Wegknotenpunkt Sulzwiese. Links führt ein Weg nach Weidling, rechts über die Wildgrube nach Nußdorf. Der rot markierte Wanderweg passiert hier in der großen Kurve der Höhenstraße das Schönstattzentrum Wien-Kahlenberg, wo eine Cafeteria zur Rast einlädt. Auf dem befestigten Höhenstraßen-Begleitweg geht es weiter bis zum Wegknotenpunkt Kahlenberg/Brücke, wo man nochmals die Möglichkeit hat, nach Weidling abzusteigen. Über die Fußgängerbrücke der Höhenstraße mit ihrem markanten, grünen Eisengeländer wechselt man auf die andere Straßenseite, folgt dem kleinen Waldweg und erreicht kurz darauf den flachen Gipfel des Kahlenberges (484 m). Im Schatten des weitaus höheren Kahlenbergsenders steht die alte, aus roten Ziegeln gebaute Stephaniewarte, die gerade noch über den Laubwald des Kahlenberges hinaus ragt. Jetzt sind es nur mehr wenige Schritte hinab zur Kirche St. Joseph und der großen Aussichtsterrasse, die bei klarem Wetter einen atemberaubenden Blick über Wien bietet.
Am Kahlenberg steht man auf historischem Boden und überblickt das gesamte Wiener Becken, beginnend bei den Kleinen Karpaten (Slowakei), über das Leithagebirge (443 m), bis hin zum Schneeberg (2076 m) in den Niederösterreichischen Voralpen. Der Kahlenberg ist mit der Autobuslinie 38A bequem erreichbar.