Grüne Markierung Klosterneuburg - Hinterweidling, 5,5 km
Der grün markierte Weg von Klosterneuburg nach Hinter-
weidling ist ein Talweg. Rund zwei Drittel der Wegstrecke, verlaufen auf befestigten Wegen und Nebenstraßen. Er ist primär ein Zubringer- und Verbindungsweg, der aber mit zahlreichen landschaftlichen Reizen aufwarten kann. Die grün markierte Route spannt den Bogen vom kleinstädtischen Ortsbild Klosterneuburgs, über den beschaulichen Siedlungsraum der wunderschönen Sommerfrischevillen von Weidling, bis tief hinein in ein noch sehr ursprüngliches grünes Wienerwaldtal. Nach neudeutscher Diktion handelt es sich bei dieser Route um ein klassisches Crossover, oder einfach um eine kleine beschauliche Zeitreise in die Vergangenheit.
Ausgangspunk ist der Wegknotenpunkt Klosterneuburg an der Straßenkreuzung Weidlinger Straße/Kollersteig. Die grüne Markierung führt zuerst über die Agnesbrücke und läuft dann auf der sich zwischen Weingärten und Weidlingbach dahin schlängelnden Pius-Parsch-Promenade taleinwärts. Bald ist der Wegknotenpunkt Klosterneuburg/Gasthaus Trat erreicht. Eine gelbe Markierung führt von hier über den Fußgängersteg Richtung Kahlenberg (484 m). Der grün markierte Weg bleibt jedoch dem Bachufer des Weidlingbaches treu, folgt der Paul-Hörbiger-Promenade, der Felderergasse und überquert bei der Feuerwache die Hauptstraße.
Der am rechten Bachufer gelegene Wegknotenpunkt Weidling ist nur wenige Meter vom malerischen Ortszentrum mit der barocken Kirche und der noch gepflasterten Hauptstraße entfernt. Von hier zweigen die grüne Markierung auf den Kahlenberg und die gelbe Markierung zur Jägerwiese ab.
Der hier beschriebene Weg führt aber weiter an schönen alten Villen in der Weidlingbachgasse vorbei, deren Verlängerung der Südtiroler Weg ist. Die Siedlungsdichte lässt merklich nach und die steilen, bewaldeten Abhänge des Hermannskogels (542 m) rücken immer näher an den Weg heran. Schließlich wechselt auch der Wegbelag. Aus Asphalt wird Schotter, aus einem anfangs noch breiten Forstweg ein schmaler Steig, der sich am steilen Fuße des Hermannskogels in den Hang gräbt. Im 10 m tiefer gelegenen Bachbett mäandriert der hier noch sehr ursprüngliche Weidlingbach. Der Weg hat nun endgültig den Wienerwald erreicht. Eine Pferdekoppel auf der einen, Hochwald auf der andern Seite sind die nächsten Wegbegleiter, bis man schließlich bei einer aus dem Wald herausführenden Forststraße auf die Hauptstraße kommt. Von hier sind es noch 150 m bis zum Wegknotenpunkt Hinterweidling, dem Ende der grünen Markierung.
Hinterweidling, das ist die kleine Straßensiedlung südlich von Weidling. Hier beginnt auch der rot markierte Wanderweg (Gustav Fischer Steig), der über den Sauberg (450 m) auf den Hermannskogel (542 m) führt.