ÖTK Klosterneuburg

Abenteuer Berg - Erlebe die Berge

Gelbe Markierung Sievering/Gspöttgraben - Agneswiese, 2,4 km

 

Der gelb markierte Wanderweg ist ein sehr abwechslungs-
reicher Weg, weil er von den noch weitgehend dörflichen und idyllischen Randlagen der Großstadt, durch die stadtnahen Weingärten mitten in das Herz des Wiener Wienerwaldes vordringt.
Der  Weg beginnt am obersten Ende von Sievering, bei der Kreuzung Sieveringer Straße/Gspöttgraben. Er führt die extrem steile und immer schmäler werdende Gasse des Gspöttgrabens hinauf, zwängt sich förmlich durch die alten und schon ziemlich verwachsenen Sieveringer Steinbrüche und erreicht schließlich nach 350 m jenen Punkt, ab dem es kein motorisiertes Weiterkommen mehr gibt. Beeindruckend sind die Standorte jener wenigen Häuser, die hier auf der anderen Bachseite am Berghang errichtet wurden. Schmal, aber noch immer asphaltiert geht es steil bergauf weiter, bis der Weg am oberen Ende des Gspöttgrabens auf eine Wegkreuzung trifft. Hier sollte man sich Zeit für einen kurzen Abstecher zur Sisi-Kapelle am Pfaffenberg (415 m) nehmen.
Nun führt der Weg eben auf der noch immer als Gspöttgraben bezeichneten Gasse durch die Am Himmel gelegenen Weingärten. Rechter Hand befindet sich die Bellevue Höhe (388 m), eine freie Wiesenkuppe mit einem unglaublich beeindruckenden Ausblick auf Wien. Linker Hand und einen Weingarten höher befindet sich der Lebensbaumkreis mit seinen 40 kreisförmig angepflanzten Lebensbäumen. Nicht am gelb markierten Weg gelegen, aber in Sichtweite liegt der Cobenzl, ein traditionelles Ausflugsziel der Wiener. Die gelbe Markierung biegt nun nach links ab, führt das letzte Stück der Himmelstraße hinauf und überquert an deren Ende die Höhenstraße.

Hier befindet sich auch der Wegknotenpunkt Am Himmel, von dem eine rote Markierung zum Staubecken des Erbsenbaches hinunter führt. Die Höhenstraße ist nicht nur Wiens beliebteste Aussichtsstraße, sie ist hier auch die Grenze zwischen Wein und Wald.
Die gelbe Markierung benützt nun oberhalb der Höhenstraße ein kurzes Stück den bequemen Höhenstraßen-Begleitweg, kreuzt die blaue zum Fischerhaus und zum Grüß di a Gott Wirt führende Markierung und läuft dann auf einem sanft steigenden Forstweg durch einen wunderschönen Buchenhochwald bis zum Wegknotenpunkt Kreuzeiche. Die alte Eiche gibt es nicht mehr, es wurden aber am Rande dieser Wegkreuzung zwei neue Eichen neben einem Wegkreuz gepflanzt. Auf den letzten 350 m nimmt die Steigung des Weges erheblich zu, bis man schließlich bei der Agneswiese den gleichnamigen Wegknotenpunkt und das Ende der gelben Markierung erreicht.
Die Agneswiese liegt auf dem Höhenrücken zwischen Kahlenberg (484 m) und Hermannskogel (542 m). Hier befand sich früher das Häuserl am Berg, wodurch sich auch der Endpunkt der gelben Markierung erklärt. Wer auf unmarkiertem Weg den zweithöchsten Berg von Wien besteigen möchte, der kann von hier einen durchaus lohnenden Abstecher auf den Gipfel des Vogelsangberges (516 m) machen.

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